Umstellung
Seit Freitag bin ich also erstmals Vegetarier und ich merke erst jetzt, dass es eigentlich eine sehr große Umstellung für mich ist. Bis jetzt hab ich nie lange darüber nachgedacht und mir einfach eine Wurst am Abend auf mein Brot gelegt, doch nun muss ich mir erst überlegen, welchen Belag ich heute verwenden darf und werde. Es ist auf jeden Fall etwas Neues und es lohnt sich, wenn man es ausprobiert. Ich denke ich werde die vegetarische Küche in den nächsten Wochen viel besser kennenlernen. Das freut mich, denn für mein Essen müssen keine Tiere leiden. Dies ist meist der Fall bei der Herstellung von Fleisch, es sei denn, man achtet sehr genau auf die Herkunft des Produktes, was aber nur sehr wenige Menschen machen. Ein qualvoller Tod muss nicht immer der einzige Grund für das Leiden der Tiere sein. Sie können auch "nur" Stresshormone vor ihrem Tod ausschütten, welche wir dann zwangsläufig mitessen. Außerdem benötigen wir enorme Mengen an Rohstoffen, insbesondere Wasser, um Fleisch herzustellen. Man sollte Fleisch sowieso nur 2-3 mal pro Woche essen. Die meisten Menschen essen somit zu viel Fleisch. Und da ich keines mehr esse, muss ich wohl etwas Anderes zu mir nehmen. Das ist mitunter Obst und Gemüse, also ernähre ich mich auch noch dazu gesünder. Es gibt so viele Vorteile dieser Ernährungsweise, doch von vielen Menschen wird sie abgelehnt, da sie etwas vollkommen anderes ist und eine Umstellung bedeutet. Doch wir sind in einer Zeit der Revolutionen und ich finde wir sollten zuerst an die Umwelt denken, bevor wir etwas Neues erfinden, oder in diesem Fall: alles ausprobieren, das schonend für die Umwelt ist.
Mr.Öko
mroeko am 04. März 13
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Psyche
In ihr spielt sich vieles ab, ohne dass wir es merken. Werbungen bauen zum Beispiel darauf auf. Sie erzählen uns etwas und wir speichern es unterbewusst ab. Irgendwann glauben wir es dann auch. Das Problem besteht darin: Falls jemand versucht aus dem normalen System auszustiegen, so wie ich, wird es ihm sicherlich nicht leicht fallen. Manchmal bekomme ich Lust auf etwas Süßes. Dann gehe ich zu der Lade, wo wir unsere Süßigkeiten aufbewahren und stelle mich davor. Jetzt beginnt der innere Konflikt: Einerseits benütze ich meinen Verstand und der sagt mir, dass ich nichts Süßes brauche. Aber andererseits sagt mir irgendetwas ich müsse jetzt etwas naschen. Meistens überlege ich eine oder zwei Minuten und entscheide dann. In letzter Zeit setzt sich mein Verstand immer öfter durch! So ähnlich müssen sich wohl auch Raucher füllen, die mit dem Rauchen aufhören wollen. Auf jeden Fall wollte ich darauf hinaus, dass wir oft Dinge kaufen, welche wir eigentlich nicht benötigen. Aber auch in anderen Bereichen des Lebens macht uns die Psyche einen Strich durch die Rechnung. Ich will ja eigentlich Vegetarier werden, doch ein Teil von mir fragt sich ob es funktioniert. Ob ich wohl ganz ohne Fleisch auskommen werde? Doch es muss gehen, sonst könnt es erst recht keine Veganer geben. Konkret habe ich den 1.März ins Auge gefasst um mein Vegetarier-Dasein zu beginnen. Ich bin gespannt, ob ich mich gegen meine Psyche durchsetzten kann. Als letztes habe ich noch eine Idee, wie auch Sie der Umwelt ganz gezielt helfen können: Versuchen Sie möglichst lange ohne Fleisch zu leben. Es wäre doch interessant zu wissen, wie lange Sie durchhalten können. Ergebnisse sind dann hier jederzeit willkommen.
Mr.Öko
mroeko am 26. Februar 13
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Aufklärung
Ich spreche weiterhin über den Umweltschutz. Die Menschen müssen auch in anderen Bereichen des Lebens aufgeklärt werden. Im Dezember war ich zum Beispiel auf dem Christkindlmarkt und habe eine Ofenkartoffel gegessen. Ich hatte Lust auf eine Zweite und ging mit dem Papierteller zurück zum Stand. Dort spielte es sich ungefähr so ab: Ich: "Könnte ich bitte eine Ofenkartoffel mit Schnittlauchsauce bekommen? Ich habe hier noch den Teller von vorhin." Darauf der Verkäufer: "Egal, eins mehr oder weniger..." Und schon lag meine Ofenkartoffel auf einem neuen Teller. Manche Personen wissen anscheinend nicht, dass es Zeit ist, um die Umwelt zu schützen. Ich hätte einen Papierteller sparen können, aber stattdessen wurde die Umwelt unnötig belastet. Zur Verteidigung des Verkäufers muss ich aber aus eigener Erfahrung sagen, dass viele Personen nicht wissen, dass wir alle etwas unternehmen müssen. Doch in diesen Zeiten sollte sich meiner Meinung nach jeder über dieses Thema informieren. Alle, die sich schon Gedanken über die Rettung des Planeten machen, müssen auch andere wach rütteln, denn nur zusammen können wir etwas erreichen. Sprechen Sie zum Beispiel öfter das Thema Umweltschutz in Ihrem Umfeld an, vielleicht reicht das schon. Umso mehr Menschen Sie überzeugen, desto besser ist es, denn dann kann uns die Politik nicht mehr ignorieren.
Mr.Öko
mroeko am 17. Februar 13
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Geld
Ich habe Ihnen im Beitrag zu Neujahr von der Box erzählt, in der meine Familie Kleingeld sammelt, und dass sie bald voll sein wird. Jetzt ist sie voll. Am Donnerstag war ich in der Bank und habe den Inhalt der Box in den Münzzähler geworfen. Am Ende ergaben alle Münzen zusammen den unglaublichen Wert von 145,75 € (wobei ich geschätzte 30 € schon vor dem Start meines Blogs angespart hatte). Und dann hatte ich noch 35 € in Scheinen. Insgesamt sind das also über 180 € und mit so viel Geld hatte ich auf keinen Fall gerechnet. Es ist schon unglaublich, wie viel Geld man in nur vier Monaten angespart haben. Wir in Europa haben meiner Meinung nach eigentlich zu viel Geld, denn vier Personen haben immer wieder einen kaum merklichen kleinen Geldbetrag geopfert und jetzt darf sich der Regenwald über 180€ freuen (JUHU!). Daran sieht man, dass wir auch mit weniger Geld auskommen würden, aber dass wir es lieber für uns selbst verwenden. Ich weiß, dass niemand sich von heute auf morgen ändern kann. Trotzdem bitte ich Sie inständigst einmal Ihr Konsumverhalten zu überdenken. Wenn Sie an den richtigen Stellen sparen, können Sie etwas für den Regenwald spenden und gleichzeitig bleibt Ihnen mehr Geld. So freut sich jeder!
Als Abschluss möchte ich noch mal auf die Vegetarier- Geschichte eingehen: Alle Personen, die ich nach ihrer Meinung über meine Entscheidung Vegetarier zu werden befragt habe, teilten mir mit, dass sie nichts dagegen hätten solange sie selbst noch Fleisch essen dürften. Es freut mich zu hören, dass sie es gut finden, was ich mache, aber ich würde sie so gern davon überzeugen mitzumachen. Doch man muss auch lernen ein "Nein" zu akzeptieren, habe ich erfahren. Auf keinen Fall darf man aufgeben. Man muss einfach an einer anderen Stelle weitermachen. Vielleicht kann ich ja bei Ihnen etwas erreichen.
Mr.Öko
mroeko am 07. Februar 13
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Fußabdruck
Ich habe vor kurzem meinen ökologischen Fußabdruck berechnet. Der ökologische Fußabdruck gibt an, wie viel Fläche jemand aufgrund seines Verhaltens zur Befriedigung seiner Bedürfnisse benötigt. Der Test ist in vier Teile gegliedert: Konsum, Wohnen, Ernährung und Mobilität. Es ergab, dass wenn jeder Mensch so lebt wie ich, wir 1,6 Welten brauchen würden. Das ist eigentlich sehr gut, denn ich weiß, dass es Personen meinem viel größerem Ergebnis gibt, aber es sind dann doch immer noch 0,6 Welten zu viel. Deswegen denke ich schon die ganze Zeit darüber nach, wie ich mein Leben noch umweltfreundlicher gestalten kann. Daraufhin ist mir der Gedanke gekommen, dass ich eigentlich Vegetarier werden wollte und jetzt habe ich mir als Erstes einmal vorgenommen mich intensiver damit zu beschäftigen und die Personen in meinem Umfeld zu fragen was sie davon halten (Sie gehören natürlich auch zu meinem Umfeld). Und wir werden sehen, wann ich den Schritt wage. Ernährung abgehakt. Außerdem habe ich mir vorgenommen nur noch mit dem Auto zu fahren um mit meiner Familie jeden Samstag schwimmen zu gehen und beim Wochenend-Einkauf meiner Oma zu helfen. Mobilität abgehakt. Beim Wohnen: Meine Mutter lässt sicher nicht zu, dass es in meinem Zimmer noch kälter wird als jetzt und beim Einkaufen tue ich sowieso schon mein Möglichstes, um der Umwelt zu helfen. Insgesamt liege ich also ganz gut im Rennen. Überprüfen sie sich vielleicht auch mal selbst. Den Test gibt es auf greenpeace:
http://www.mein-fussabdruck.at/footprint/question/wohnen?
Falls Sie dann ein ähnliches Ergebnis haben wie ich oder schlechter, sollte sie das hoffentlich zum Nachdenken anregen. Es sei denn, Sie kennen jemanden, der eine zweite Welt im Keller hat?
Mr.Öko
mroeko am 28. Jänner 13
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Ziel
Im Freifach Philosophie lesen wir gerade das Buch "Sofies Welt". Heute möchte ich Ihnen aus diesem Buch eine ziemlich philosophische Frage stellen: Warum sind wir hier? Was ist der Sinn des Lebens? Diese Fragen sind eng verknüpft mit der Frage, was man erreichen wolle. Genau darauf möchte ich diesmal näher eingehen. Mein persönliches Ziel ist es die Welt ein bisschen schöner zu verlassen als ich sie aufgefunden habe. Das meine ich nicht nur im Bezug auf die Umwelt sondern prinzipiell: Eine positive Ausstrahlung haben, anderen Menschen durch meinen Beruf helfen (wie der auch aussehen mag), Streit vermeiden, usw. Deswegen sollte man so früh wie möglich damit anfangen, und das bedeutet: Jetzt! In den letzten Monaten habe ich lange überlegt, wie ich der Umwelt helfen kann, abgesehen von einer umweltschonende Lebensweise. Dabei habe ich ein System entwickelt bei dem ich in der Nachbarschaft von Tür zu Tür gehe und meine Hilfe bei kleinen Arbeiten wie Schnee schaufeln anbiete gegen ein wenig Geld, welches ich der Umwelt spende.
Das Projekt ist schon grob geplant, aber es fehlt noch der Feinschliff. Ich werde Sie auf dem neuesten Stand halten. Doch um nochmal auf das Thema des Blogs zurückzukommen: Neujahrsvorsätze hat sich wahrscheinlich jeder gefasst, doch werden sie meistens nicht eingehalten. Das ist aber eigentlich gar nicht so schlimm, denn auch wenn es nur sehr wenig vorrangeht, ist es ein Fortschritt. Im nächsten Jahr schafft man wieder etwas und das geht dann immer so weiter, bis man es geschafft hat. Man darf aber auf keinen Fall aufhören, sondern man muss sich ein neues Ziel setzen und darauf hinarbeiten. Jede auch noch so kleine Unterstützung hilft der Umwelt. Man ist zwar nur einer von mittlerweile 8 Milliarden Menschen, kann aber trotzdem etwas bewegen. Haben Sie eine Idee wie man das Leben umweltfreundlicher gestalten kann? Dann teilen Sie Ihre Idee der Welt mit und beobachten Sie, wie sich alles entwickelt. Denn bekanntlich geht probieren über studieren.
Mr.Öko
mroeko am 22. Jänner 13
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Kochen
Ich habe etwas länger nachgedacht, worüber ich heute schreiben kann. Schließlich bin ich beim Kochen gelandet. Ich habe zu Weihnachten zwei vegetarische Kochbücher bekommen. Sie wissen sicherlich, dass man Fleisch für eine ausgewogene Ernährung nur 2-3 mal in der Woche essen sollte (das lerne ich gerade in Bio, ich habe morgen Biotest) und dass bei der Herstellung von Fleisch viel Wasser verbraucht und CO2 ausgestoßen wird. Deswegen habe ich mich entschieden als erstes Flexitarier zu werden. Sie fragen sich wahrscheinlich gerade was dieses Wort bedeutet, deshalb sage ich es Ihnen jetzt einfach: Flexitarier sind so etwas wie Teilzeit-Vegetarier. Sie haben sich entschieden fast kein Fleisch mehr zu essen. Eine meiner Lehrerinnen hat uns letztens erzählt sie esse nur zwei Tage in der Woche Fleisch und dies sei jedoch in unserer Schulküche sehr schwer umzusetzen. Da kann ich ihr leider nur zustimmen... Ich glaube, dass sie den Begriff auch noch nie gehört hat, so wie ich bis vor ein paar Tagen. Also habe ich mir vorgenommen ihr am Montag davon zu erzählen. Wie dem auch sei, die Kochbücher sollen mir dabei helfen mein Vorhaben umzusetzen. Wir haben schon einige Rezepte gekocht und die waren bis jetzt immer hervorragend. Es gibt reichlich gute vegetarische Rezepte, die nur darauf warten ausprobiert zu werden. Am Wochenende bin ich also Vegetarier und unter Woche wegen der Schulküche leider keiner, insgesamt bin also schon ein eingefleischter Flexitarier. Naja, wie dem auch sei...
Für Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung Mr.Öko
mroeko am 13. Jänner 13
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